Tag Archives: Christiane Schwarz

Aug. 05.

NDR | Sportclub History: Moinmoin, Brasil – wie ein Hamburger den Fußball nach Brasilien brachte (AT)

Ein Film von Christiane Schwarz.

Egal ob auf der Straße oder in einem Stadion- wenn irgendwo in Brasilien das Leder rollt, gibt es für die Brasilianer kein halten mehr. Die Leidenschaft für die Akrobatik am Ball ist grenzenlos. Fußball gehört zur Volksseele genauso wie Samba oder Karneval. Wer hätte gedacht, dass es ausgerechnet ein Hamburger war, der diesen Sport in Brasilien groß gemacht hat?

Aber tatsächlich: Ein aktives Mitglied des SC Germania, Vorläufer des heutigen HSV, wanderte 1897 nach Brasilien aus. In seinem Gepäck nicht nur Trikots und Bälle, sondern auch die Statuten des Altonaer Sportvereins. Hans Nobiling, der Hamburger Kaufmann, sorgte in Sao Paulo mit deutscher Regeltreue dafür, dass aus dem Feierabendgebolze der Immigranten, ein ordentlicher Spielbetrieb wurde und die erste brasilianische Liga entstand. Und so ebnete er auch dem ersten Fußballstar Brasiliens den Weg: Arthur Friedenreich. Torschützenheld und Pionier. Der talentierte Mulatte hätte in der weißen Welt, in der Fußball ein elitärer Sport war wie Golf oder Tennis, keine Chance gehabt. Wäre da nicht sein deutscher Vater und dessen Verbindung zu Hans Nobiling gewesen…

Auf der Suche nach den Hamburger Wurzeln im brasilianischen Fußball…

 

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Feb. 10.

ARTE | Die Phosphor Krise – Das Ende der Menschheit?

Ein Film von Christiane Schwarz und Marcel Weingärtner.

Phosphor-Knappheit wird nach den großen globalen Ökologie-Themen wie saurer Regen, Ozonschicht und Klimawandel das weltweit bedeutendste Thema der Menschheit.

Phosphor ist ein zentraler Baustoff allen Lebens. Ein Element, ohne das Mensch, Tier und Natur nicht existieren können. Deshalb muss es alarmieren, wenn internationale Experten warnen, dass die Phosphat-Reserven der Welt zu Ende gehen. Sie diskutieren nicht mehr ob, sondern wann das Ende erreicht wird, wie lange die wenigen Minen auf der Welt den begehrten Rohstoff noch liefern.

Die Wissenschaftler vergleichen die Phosphor-Situation mit dem so genannten Peak Oil. Doch anders als beim Öl gibt es für Phosphor keine Alternative. Das „Lebensmittel“ Phosphor lässt sich durch nichts ersetzen oder reproduzieren.

Phosphor ist ein entscheidender Bestandteil in Pflanzendüngern. Gewaltige Düngemittelmengen ermöglichten erst die Bevölkerungsexplosion der letzen Jahrzehnte und – den Wohlstand in den Industrienationen. Weltweit schafft die Landwirtschaft nur durch den intensiven Einsatz von Phosphat-Düngern die notwendigen Ernte-Erträge für 8 Milliarden Menschen. Die Weltbevölkerung hängt wie ein Junkie an der „Phosphor-Nadel“.

Aber: durch maßlose Verschwendung in Düngemitteln und vielen Alltagsprodukten landen große Mengen Phosphor unwiederbringlich in den Ozeanen.

Vor dem Hintergrund des aktuellen Phosphorverbrauchs zeigt der Film die weltweiten Konsequenzen der bevorstehenden Phosphor-Verknappung. Die wichtigste: Preise für Düngemittel werden explodieren und die Getreideproduktion massiv verteuern. Lebensmittel werden zum Luxusartikel.

Der Film zeigt aber auch, wie diese Entwicklung verhindert, oder zumindest verlangsamt werden kann, wenn Politik und Industrie das Phosphor-Dilemma jetzt ernst nehmen.

Wissenschaftler und Ingenieure weltweit erproben nämlich bereits Verfahren, mit denen Phosphor recycelt und der Verbrauch reduziert werden kann.

Eine Wissenschaftsreportage über die Bedrohung der menschlichen Existenzgrundlage und über Möglichkeiten die Gefahr zu bannen.

Und ein Plädoyer für einen nachhaltigen Umgang mit einem bisher unterschätzten Lebensbaustein.

 

 

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Dez. 30.

NDR | Traumberuf Friseur

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Okt. 05.

ZDF | ZDFzoom: Die Weinprobe

Ein Film von Christiane Schwarz.

Guter Wein muss nicht teuer sein – ganz im Gegenteil, es geht auch richtig billig. Tatsächlich findet der Tropfen von Aldi, Rewe und Co. reißenden Absatz. Verständlich, denn nicht nur der Preis stimmt, auch geschmacklich sind die Billig-Erzeugnisse konkurrenzfähig. Und doch fragt sich manch einer vor dem deutschen Supermarkt-Regal: Wie bitte geht das? Ein Gran Reserva für 2,99, ein grauer Burgunder für 2,29  und der kalifornische Cabernet Sauvignon für nur 2,79. Lug und Betrug oder doch nur das Ergebnis klugen Wirtschaftens, gar Abzocke all derer, die für Wein fünf Euro und mehr pro Flasche verlangen?

ZDF.zoom ist auf Spurensuche gegangen, hat Winzer und Großhändler, Weinprüfer und Weintrinker im In- und Ausland aufgesucht, um den Billig-Weinen aus dem Supermarkt einem Rundum-Check zu unterziehen. Ist nur drin, was rein darf, steht auch drauf, was drin ist? Die deutschen Behörden jedenfalls geben sich reichlich Mühe, mit strengen Kontrollen die Qualität hoch zu halten. So ist der staatliche Zwang, für jeden Wein eine Prüfnummer zu beantragen, in anderen Ländern völlig undenkbar. Grundsätzlich eine gute Idee, sagen Experten: Die Nummer soll einen Wein zurück verfolgbar machen. Doch angesichts der zusammengekippten Fassware, führt sie im Niedrigpreissegment lediglich zum Großabfüller, der seine Hände in Unschuld wäscht, sollte etwas nicht mit rechten Dingen zu gehen.

Auch ausländische Weine stehen für unter 3 Euro in deutschen Regalen. Abzüglich Flaschen- und Korkenpreis, Transport- und Arbeitsleistung ist das, was in der Flasche ist, eine Gratisgabe. Warum? Restbestände, die günstig aufgekauft werden können? Oder Schummelei? Welche Mechanismen stecken hinter den günstigen Preisen?

Zoom fragt sich auch hier: wie kann Wein – teilweise mit höchsten Qualitätssiegeln und deutschen Medaillen bestückt – so günstig sein?

CO-PRODUKTION MIT ELBMOTION PICTURES

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Mai. 07.

NDR | die nordreportage: Die Schrauber vom Alten Land

Ein Film von Florian Kruck und Christiane Schwarz.

Die Männer aus der Werkstatt in York sind so was wie gelbe ADAC-Engel für die Landwirtschaft. Die älteste und größte Landmaschinen-Werkstatt im Alten Land. Jetzt, im April beginnt die Hochkonjunktur für die Schrauber und Tüftler. Wenn bei den Obstbauern im Alten Land eine Maschine ausfällt, ein Traktor, eine Sprühmaschine, ein Pflug, ein Mäher den Dienst versagt, dann ist Paul Cordes gefragt. Und bis Mitte Juni ist er jeden Tag gefragt.

Die Bauern können sich jetzt keinen Ausfall der Maschinen leisten. Cordes und seine Tüftler sind mindestens 6 Tage die Woche im Dienst, wenn’s pressiert auch nachts und sonntags. Die Mechaniker von Paul Cordes sind im ganzen Alten Land unterwegs, von Cuxhaven bis Vierlanden.

In der Werkstatt riecht es überall nach Öl, sprühen Funken, wird auch mal mit grobem Hammerschlägen dem Problem an Traktor oder Maschine zu Leibe gerückt. Die Landmaschinen-Werkstatt unterscheidet sich deutlich von einer modernen Autowerkstatt. High-Tech gehört heute zwar auch schon zu modernen Traktoren und Maschinen – nur: die Lebensdauer der Landwirtschaftsgeräte unterscheidet sich erheblich vom Auto. 30 Jahre und mehr haben die Traktoren, die gerade in der Werkstatt auseinandergenommen aufgebockt stehen, schon hinter sich.

30 Jahre ist kein Alter für einen Trecker. Nach so langer Zeit kann es allerdings auch schon mal eng mit Ersatzteilen werden. Dann müssen die Mechaniker von Paul Cordes sich selber eine Lösung ausdenken, die benötigten Ersatzteile eben selber zusammenschweißen aus alten Rohren. Was nicht passt, wird passend gemacht…

„Wir sind die Ludolfs vom Alten Land“ sagt Paul Cordes und lacht sich weg. Mit Treckern verdient er nicht nur sein Geld, Trecker sind auch seine ganz private Leidenschaft. 5 alte Eicher hat er hinten in der Scheune stehen. Selbst aufgemöbelt.
Nicht zum Verkaufen, sondern zum Sammeln und Bewundern.

Und damit diese Leidenschaft für das große Landwirtschaftsgerät schon bei den Kleinen geweckt wird, fährt Gattin Petra am Wochenende gerne auch mal auf Volksfeste in der Umgebung und baut dort eine Trecker-Strecke für die Kleinen auf…

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